Jung und alt lieben dieses tolle Märchen von "Schneewittchen und den sieben Zwergen". Was die Gebrüder Grimm aufschrieben, wurde 1961 in Farbe und mit der bezaubernden Musik von Siegfried Tiefensee verfilmt. So entstand einer der berühmtesten Märchenfilme der DEFA.
Diese Inszenierung eines der bekanntesten Grimmschen Märchen zeichnet sich durch seine große Originaltreue aus. Ähnlich wie bei späteren Produktionen z.B.: "Rotkäppchen" (Regie: Götz Friedrich), "Frau Holle" (Regie: Gottfried Kolditz) oder "König Drosselbart" (Regie: Walter Beck) wurde die Vorlage nur geringfügig verändert und vielleicht liegt es gerade daran, dass diese Märchenfilme zu den meistgespielten und beliebtesten der DEFA-Produktionen gehören.
Regisseur Gottfried Kolditz und Autor Günter Kaltofen setzten mit Erfolg auf den Wiedererkennungswert, der besonders die kleinen Zuschauer begeistert und den Großen schöne Erinerungen beschert. Lediglich die Schärfe, die Grimms Märchen von Zeit zu Zeit zu haben pflegen, ist in dieser Adaption gemildert worden.
Gut und Böse sind zwar auch hier die Kategorien auf die sich schließlich alles einigen kann, aber das Böse in Gestalt der Stiefmutter wird hier nicht so unerbittlich verfolgt wie es sonst üblich ist und auch Schneewittchen ist nicht einfach gut und schön, sondern vor allem wohltätig und wird deshalb von dem Prinzen so verehrt. |