Am Ende des Dreißigjährigen Krieges herrscht Hunger im Land. Schneeweißchen, Rosenrot und ihre Mutter versuchen sich mit dem Verkauf von selbstgemachtem Rosenöl über Wasser zu halten.
Um die Not seines Volkes zu lindern, beschließt der König, mit dem Rest des Kronschatzes Korn zu kaufen. Als sein Sohn, Prinz Jakob, auf dem Markt diese frohe Nachricht verkündet, lernt er Schneeweißchen kennen – und sie verlieben sich.
Zum selben Zeitpunkt schleicht ein Zwerg über den Markt. In die Gestalt eines reichen Kaufmanns verwandelt, führt er Übles im Schilde: Er will den Kronschatz.
Tatsächlich fällt der König auf den Zwerg herein. Prinz Jakob verfolgt den fliehenden Dieb, doch als er ihn endlich stellen kann, wird er vom Zwerg mit der Zauberkraft seines Bartes in einen Bären verwandelt.
Im Wald treffen Schneeweißchen und Rosenrot den Zwerg, der sich immer wieder beim Verstecken des Schatzes den Bart einklemmt und den sie trotz seiner Beschimpfungen befreien. Der Zwerg setzt alles daran, eine Höhle für seinen Schatz zu finden. Dummerweise steht die Hütte von Schneeweißchen und Rosenrot genau davor, beschützt durch zwei verzauberte Rosenbüsche, die der Vater der Mädchen einst ans Tor gepflanzt hatte. Nur Menschen mit einem guten Herzen gewähren sie Zutritt.
Der Zwerg ersinnt einen hinterhältigen Plan, um dieses Hindernis zu überwinden. Schneeweißchen und Rosenrot jedoch lassen sich mit der Reinheit ihrer Herzen weder von den Versprechungen des Zwerges, der in Gestalt eines orientalischen Weisen Abenteuer, Wissen und die Liebe des verschwundenen Prinzen verspricht, blenden, noch von der bedrohlichen Gestalt des Bären abschrecken. Sie erkennen den guten Kern und retten den Bären vor den Jägern. Wird Schneeweißchen ihren geliebten Prinzen je wiedersehen? |