Rapunzel bewohnt einen einsamen Turm, eifersüchtig von einer Zauberin bewacht. Nur durch die langen blonden Haare ist es möglich den Turm zu ersteigen und Rapunzel zu besuchen. Eines Tages verschafft sich der Prinz Zutritt. Die Liebe der Beiden wird entdeckt.
Der König, der Vater des Prinzen, verfolgt die Verträumtheit seines Sohnes mit Argwohn und lässt ihm bei seinen einsamen Ritten durch den wilden Wald nachstellen. Bevor jedoch das Liebesgeheimnis des Prinzen dem König deutlich wird, kommt die Zauberin der Sache zuvor. Im Zorn bestraft sie Rapunzel, schneidet ihr die Haare ab und stürzt den heraufklimmenden Prinzen vom hohen Turm herab.
Der Prinz verliert beim Sturz sein Augenlicht, für Rapunzel wird der Turm endgültig zum Gefängnis. Mit Hilfe ihrer wundersamen Spindel kann sie sich befreien.
Im Schloss wird nach dem Willen des hartherzigen Königs die längst beschlossene Hochzeit vorbereitet. Aus Furcht vor der Hässlichkeit der Prinzessin zwingt die Brautmutter eine bildschöne Magd an Stelle ihrer Tochter mit dem Prinzen zur Hochzeit in die Kirche zu gehen.
Auf dem Weg zur Trauung spricht Rapunzel stets einen Satz zum Kirchensteg und der Kirchentür. Der blinde Prinz kann nicht sehen, dass an seiner Seite nicht die boshafte hässliche Braut geht, sondern seine geliebte Rapunzel.
Aber er hört die liebliche Stimme und auch, dass sie mit Gegenständen spricht. Als er die hässliche Prinzessin nach ihren Worten auf dem Weg fragt erweist sich der Fallstrick der sowohl niederträchtigen als auch hässlichen Prinzessin, der ihr nun selbst zum Verhängnis wird.
Es wird offenbar, dass der Prinz mit einer anderen getraut wurde. Rapunzel erscheint, benetzt die Augen des Prinzen mit Tränen, dieser kann wieder sehen und die jung Vermählten können einem glücklichen Leben entgegeneilen. Die Zauberin, die zielgerichtet nach dem Glück Rapunzels strebt, segnet die beiden und fliegt als weiser Rabe davon. |