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Prinzessin Maleen (D 2015)

Prinzessin Maleen ist unsterblich in den Landgrafen Konrad verliebt. Doch standesgemäß wäre eine solche Heirat nicht. Maleens Vater, Fürst Theodor, hat für sie ganz andere Pläne: Er will sie mit dem verschlagenen Marschall Raimund verheiraten. Maleen wehrt sich nach Kräften und wird von ihrem Vater in einen Turm gesperrt. Dort soll sie ihren geliebten Konrad für alle Zeiten vergessen.
Nach sieben Jahren gelingt es Maleen endlich, Steine aus der Mauer zu lösen und zu fliehen. In Freiheit zieht sie durch das vom Krieg verwüstete Land. Ihr eigener Vater ist nicht mehr am Leben. Verzweifelt und alleine begibt sich Maleen auf die Suche nach Essen, Arbeit und ihrem geliebten Konrad. Der hat die langen sieben Jahre auf die Prinzessin gewartet. Als er nun den verlassenen Gefängnis-Turm und frische Gräber davor entdeckt, glaubt er, Maleen endgültig verloren zu haben. Vor dem Ruin kann ihn jetzt nur noch eine Hochzeit mit der wohlhabenden, aber hinterlistigen Walpurga von Schwarztal retten. Gerade als die Vorbereitungen im Gange sind, gelangt Maleen erschöpft an Konrads Gut. Unerkannt geht sie den Herrschaften als einfache Magd zur Hand. Walpurga schmiedet derweil einen finsteren Plan.

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Filminformationen
Regie: Matthias Steurer
Drehbuch: Su Turhan
Kamera:
Michael Boxrucker
Ton:
Michael Vetter
Schnitt:
Thomas Knöpfel
Musik:
Jörg Magnus, Siggi Mueller
Kostüme:
Christoph Birkner
Maske:
Jeanette Tripodi, Gerhard Nemetz
Szenenbild:
Günther Gutermann
Produktion:
 TV60 Filmproduktion
Produktionsleitung: Dieter Limbek
Produzent: Sven Burgemeister, Marcus Roth
Herstellungsleitung:
Marion Dany
Redaktion:
Andreas M. Reinhard (BR),
Monika Gröller (BR)
Auftragssender:
ARD, BR

Drehorte: Schloss Lebenberg, Schloss Moos-Schulthaus,
Schloss Englar, Kreideturm (Bergfried, Schloss Hocheppan), Naturschutzgebiet Castelfeder, Ruine Mayenburg

Drehbeginn: 12.06.2015
Drehende:
02.07.2015

Erstausstrahlung:
26.12.2015 (ARD)

DVD-VÖ:
03.12.2015

Spieldauer:
60 Minuten

Autor:
Brüder Grimm
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Darsteller
Prinzessin Maleen: Cleo von Adelsheim
Landgrafen Konrad:
Peter Foyse
Fürst Theodor:
Günther Maria Halmer
Baron Raimund:
Götz Otto
Walpurga von Schwarztal:
Mariella Ahrens
Zofe Uta:
Paula Paul
Stummer Verwaltersohn Peter:
Lucas Reiber
Verwalter Lothar:
Thorsten Nindel
Peter: Lucas Reiber
Greis: Peter Mitterrutzner
Tobias Krell
Fotos: BR / Hubert Mican
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 Drehbericht
 

Autor Marcel Zischg

Marcel Zischg, geboren 1988 in Meran, aufgewachsen in Naturns im Vinschgau.
Nach dem Schulabschluss an der Handelsoberschule „Franz Kafka“ in Meran folgt das Studium der Germanistik in Innsbruck.
Unter dem Titel „Sehnsucht“ erschien im Jahr 2010 Zischgs Erzählung „Das Haus“ in der Studentenzeitschrift „Der Kaktus“ der Universität Innsbruck.
Im August 2012 schloss Zischg sein Bachelorstudium in Germanistik ab. Seit Oktober 2012 studiert er wieder Germanistik, diesmal als Masterstudium. Mitte 2013 wird Zischgs erster Erzählband „Familie am Bach“ im Provinz-Verlag in Südtirol erscheinen.

Ein mächtiger Fürst (gekonnt schwerfällig gespielt von Günther Maria Halmer) verbietet seiner Tochter (Cleo von Adelsheim), einen jungen Grafen (Peter Foyse) zu ehelichen, was zu einem bitteren Zerwürfnis führt: Die Tochter gehorcht ihm nicht, woraufhin der Vater sie sieben Jahre in einem Turm einsperren lässt. Nach Ablauf der Frist und aller psychischen Qualen erkennt Prinzessin Maleen, die nun endlich den Turm verlassen kann, dass das Reich ihres Vaters inzwischen zerstört wurde. Einzig die Hoffnung, bald auf ihre einstige Liebe wiederzutreffen, hält sie am Leben.

Der Reihe „Sechs auf einen Streich“ ist mit „Prinzessin Maleen“ ein höchstgelungener Märchenfilm geglückt: Das Drehbuch nimmt den sehr dramatischen Stoff ernst und setzt ihn authentisch um, alle Schauspieler überzeugen in ihren Rollen. Vor allem aber kommt dem Film zugute, dass er sich nicht zu komödiantisch ans Thema heranwagt und Humor gekonnt dort einsetzt, wo dies auch angemessen scheint. Zudem wagt man sich hier an einen sehr unbekannten Stoff heran, denn der Film beruht auf dem Märchen „Jungfrau Maleen“, das erst ab der 6. Auflage der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm enthalten war und aus Karl Müllenhoffs Sammlung „Sagen, Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg“ (1845) stammt.
Verwunderlich ist daher, dass der Film nicht in Norddeutschland, sondern in Südtirol gedreht wurde, was seiner Qualität jedoch keinen Abbruch tut, im Gegenteil: Die Bergkulisse Tirols verstärkt die Atmosphäre des anfänglichen Liebesglücks in idyllischer Weise, um dann die Trennung der Liebenden durch die Metapher der mächtigen Berge eindrücklich und mit schönen, geheimnisvollen Naturaufnahmen auch poetisch darzustellen. Auch die Motive der einsamen treuen Jungfrau und der falschen Braut, die keine eigene Gedanken hat, sind bislang eher selten in einem Märchenfilm aufgegriffen worden, was der Originalität des Films nur zugute kommt.

Fazit: Sehr empfehlenswert, auch und vor allem für Erwachsene!

23.07.2017

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