Prinzessin Roswithas Kutsche verunglückt auf schneller Fahrt im Wald. Ein junger Reiter, der des Weges kommt, bietet seine Hilfe an. Statt ihm zu danken, zeigt sich die Prinzessin ihm gegenüber hochmütig.
Im Schloss angekommen, wo ihr Vater in Gesellschaft einiger Gäste von Rang und Namen bereits ungeduldig ihr Eintreffen erwartet, soll sie sich einen Bräutigam erwählen. Mehrere Freier werben um ihre Gunst. Doch keiner von ihnen ist ihr gut genug und sie bedenkt jeden mit spöttischen Worten.
Der letzte unter ihnen ist der Reiter, dem sie im Wald begegnete. Sie meint, sein Bart ähnele dem Schnabel einer Drossel, und weist auch ihn ab. Der König ist empört über das Verhalten seiner Tochter und weiß weder ein noch aus. So äußert er in seinem Zorn, dass der nächste dahergelaufene Bettler die Prinzessin zur Frau bekäme.
Es dauert nicht lange und ein fahrender Sänger klopft ans Tor des Schlosses. Der König muss sein gegebenes Wort halten und Roswitha als Braut des Spielmanns durch die Lande ziehen lassen.
Mit dieser ärmlichen Lebensweise will sie sich nicht abfinden und sträubt sich zunächst hartnäckig gegen alle aufgetragenen Arbeiten. Ihr Ehemann jedoch begegnet ihr mit Güte und Geduld und weiß ihre Widerspenstigkeit durch einige für sie lehrreiche Erfahrungen zu überwinden.
Sie ändert ihre Einstellung und der Spielmann gibt sich letztendlich als der von ihr verspottete König Drosselbart zu erkennen. Ihre Hochzeit findet nun standesgemäß auf seinem Schloss statt und sie werden ein glückliches Paar. |