Jorinde
und Joringel träumen von einer gemeinsamen Zukunft. Doch da
Joringel nur als Knecht am Hof von Jorindes Vater arbeitet, hält
der ihn für einen Taugenichts und Tunichtgut. Er will etwas
Besseres für seine Tochter. Als er ihnen die Hochzeit verbietet,
fliehen die Liebenden.
Der einzig sichere Weg vor den suchenden Eltern führt durch
den Zauberwald. Den allerdings meiden die Menschen seit vielen,
vielen Jahren.
Eine mächtige Zauberin hat dort ihr Reich. So währt das
Glück der Fliehenden nur kurz, denn wie viele Mädchen
vor ihr, wird Jorinde von der Zauberin entführt und in eine
Nachtigall verwandelt. Joringel ist verzweifelt. Alles scheint verloren,
denn noch nie gelang es jemandem, in das Reich der Zauberin einzudringen.
Joringel will es trotzdem versuchen und macht sich auf den Weg zum
landauf, landab gefürchteten Raubritter. Der besitzt eine gefährliche
Waffe: die Zauberblume. Sie sichert ihm Macht und Reichtum. Joringel
aber braucht diese Blume, um seine Geliebte zu befreien.
Der Ritter würde dem Jungen alles geben, nur nicht die Blume.
So bleibt ihm nichts anderes übrig, als sie zu stehlen. Doch
so leicht gibt sich der Raubritter nicht geschlagen. Mit seinen
beiden Halunken nimmt er die Verfolgung des Jungen auf.
Die Zauberin lässt ihrerseits nichts unversucht, um Jorinde
endgültig von ihrem Geliebten zu trennen. Sie bringt Joringel
in Situationen, in der er vielen Versuchungen widerstehen muss.
Außerdem scheinen ihr der Ritter und seine Zauberblume nicht
unbekannt zu sein.
Joringel gelingt es durch die Kraft der Blume, in das Reich der
Zauberin einzudringen.
Er findet unter vielen Nachtigallen seine Jorinde und kann sie befreien.
Doch hat die Liebe von Jorinde und Joringel eine Zukunft? Die Zauberblume
hat Joringel die Jugend gestohlen... |