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Helene, die wahre Braut (D 2020)

Helene wird von ihrer bösen Stiefmutter Gertrud zu Arbeiten gezwungen, die nicht zu schaffen sind. Als sie mit Hilfe der Fee Cleo ein Schloss für sie errichtet, soll für Helene nur Platz im Keller sein. Da sperrt Cleo Gertrud kurzerhand dort hinein. Ein Prinz, Lassmann, kommt am Schloss vorbei. Er und Helene verlieben sich und wollen heiraten. Der Prinz reitet nach Hause, um seinen Eltern von Helene zu berichten und erfährt, dass er der Königstochter des Nachbarreiches versprochen ist – Prinzessin Josefine.

Lassmann flieht, um zu Helene zurückzukehren. Dabei stürzt er im Wald vom Pferd und verliert das Bewusstsein. Helene macht sich auf die Suche nach ihm, aber die beiden verpassen sich. Als Lassmann schließlich doch zu ihrem Schloss gelangt, trifft er dort nur Gertrud an. Die behauptet, Helene sei bei einem Überfall umgekommen.

Voller Trauer kehrt Lassmann nach Hause zurück und willigt ein, Prinzessin Josefine zu heiraten. Helene glaubt, Lassmann habe sie vergessen. Der Kummer darüber droht sie zu erdrücken, als sie ein verlorenes Lämmchen und auch Arbeit bei einem alten Schäfer findet. Helene spinnt Wolle, lässt sie vom Schäfer gegen Stoffe tauschen und entwickelt Geschick beim Nähen schöner Kleider. Die neue Aufgabe gefällt ihr und bringt Helene auf dem Markt Geld und Anerkennung ein. Auch Prinzessin Josefine wird auf Helenes Stand aufmerksam und engagiert sie als Schneiderin für ihre Hochzeit mit Lassmann.

Josefine bewundert Helene für ihre Selbstständigkeit und lädt sie als Brautjungfer zur Hochzeit ein. Doch Prinz Lassmann erkennt die Frau, die er verloren zu haben glaubte und bricht die Hochzeit ab. Helene flieht. Nach einem dramatischen Zusammentreffen in Gertruds Schloss finden die beiden schließlich zueinander. Josefine gibt Lassmann frei. Gertrud bleibt dank eines Zaubers von Cleo für immer im Schloss gefangen. König Albert gibt dem Paar doch noch seinen Segen, und Helene und Lassmann schließen den Bund für ein gemeinsames, gleichberechtigtes Leben.

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Filminformationen
Regie: Heino V. Kronberg
Drehbuch: Katja Kittendorf
Kamera:
Roman Nowocien
Ton:
Andreas Wölki
Schnitt:
Magdolna Rokob
Musik:
Roman Kariolou
Kostüme:
Elena Wegner
Maske:
Christina Paul, Heike Ersfeld
Szenenbild:
Utta Hagen
Produktion:
Zieglerfilm Köln GmbH
Produktionsleitung: Elke Sasserath,
Wolfram Gumbert-Brewitt
Produzent: Barbara Thielen
Redaktion:
Annette Walther, Christoph Reyer
Auftragssender:
ARD, WDR

Drehorte: Schloss Merode, Freilichtmuseum Kommern,
Dormagen-Zons

Drehbeginn: 14.07.2020
Drehende:
31.07.2020

Erstausstrahlung:
25.12.2020 (ARD)

DVD-VÖ:
04.12.2020

Spieldauer:
60 Minuten

Autor:
Ludwig Bechstein, Brüder Grimm
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Darsteller
Helene: Caroline Hellwig
Prinz Lassmann:
Stefan Gorski
Fee Cleo:
Barbara Colceriu
Gertrud:
Tanja Schleiff
König Albert:
Dominic Raacke
Prinzessin Josefine:
Lucie Hollmann
Schäfer Hans:
Dietrich Hollinderbäumer
Königin Larissa: Janna Striebeck
Otto: Elias Reichert
Werner: Mario Neumann
Fotos: WDR/Wolfgang Ennenbach
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Autor Marcel Zischg

Marcel Zischg, geboren 1988 in Meran, aufgewachsen in Naturns im Vinschgau.
Nach dem Schulabschluss an der Handelsoberschule „Franz Kafka“ in Meran folgt das Studium der Germanistik in Innsbruck.
Unter dem Titel „Sehnsucht“ erschien im Jahr 2010 Zischgs Erzählung „Das Haus“ in der Studentenzeitschrift „Der Kaktus“ der Universität Innsbruck.
Im August 2012 schloss Zischg sein Bachelorstudium in Germanistik ab. Seit Oktober 2012 studiert er wieder Germanistik, diesmal als Masterstudium. Mitte 2013 wird Zischgs erster Erzählband „Familie am Bach“ im Provinz-Verlag in Südtirol erscheinen.

Die schöne Helene ist ihrer Stiefmutter untergeben. Diese schimpft ständig mit ihr, obwohl Helene alles tut, um ihre Zuneigung zu kriegen, und stellt ihr immer schwierigere Aufgaben. Schließlich bekommt Helene Hilfe von einer guten Fee und wird am Ende sogar von einem Prinzen geheiratet.

„Helene, die wahre Braut“ ist sowohl ein Märchen der Brüder Grimm als auch eines von Ludwig Bechstein, der es 1845 in sein Märchenbuch aufnahm. Die ARD hat das Märchen sehr originalgetreu umgesetzt, mit wenigen Unterschieden: Es gibt keine drei Ballnächte, in der sich der Prinz und Helene am Ende nochmals begegnen, und es wird genau erklärt, warum der Prinz Helene verlässt, als die Stiefmutter die Lüge erzählt, sie wäre erschlagen worden.

Dass aus dem Märchen eine gelungene Verfilmung geworden ist, ist der Story zu verdanken: Diese ist mit böser Stiefmutter und guter Stieftochter an dem typischen Märchenkollektiv angelehnt (Aschenputtel) und setzt dies mit Schauspielern wie Caroline Hellwig (Helene) und Tanja Schleiff (Gertrud) gekonnt um. Mit dem Zauber von Federn, Kleid und Schloss werden in der menschlichen Psyche die im Märchen innewohnenden Archetypen freigesetzt, man fühlt sich ganz ins Märchenreich hineinversetzt. Aber auch die Landschaftsbilder (unter der Linde, bei dem Schloss) beeindrucken und überhaupt nimmt jeder der Schauspieler seine Rolle ernst und wirkt dadurch authentisch. Insbesondere ist hervorzuheben, dass sich hier Helene und ihre Nebenbuhlerin Prinzessin Sophie nicht feindlich (wie so oft im Märchen) gegenüberstehen.

„Helene, die wahre Braut“ ist ein klug umgesetzter Märchenfilm für Klein und Groß.


22.01.2021

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