Das ist wohl das bekannteste Märchen der Gebrüder Grimm. Die Geschichte von dem Waldarbeiter, der, angestachelt von der Stiefmutter, seine Kinder im Wald aussetzen will, hat unzählige Märchenfreunde immer wieder gerührt.
Wie Hänsel und Gretel ihr Schicksal meistern, wie sie die finstere Hexe in ihrem Knusperhäuschen überlisten - das ist voller Spannung und Dramatik.
Ein Grimm'sches Märchen, das zu den schönsten der ganzen Sammlung gehört. Rudolf Jugert inszenierte den Film mit viel Liebe zum Detail. Ein märchenhafter Film.
Regie: Rudolf Jugert Drehbuch: Heinz Bothe-Pelzner
Kamera: Friedl Behn-Grund, Lothar Dreher
Musik: Peter Thomas
Schnitt: Alice Ludwig-Rasch
Bauten: Heinrich Mager
Kostüme: Ingeborg Desmarowitz
Produktion: Ullstein AV
Der Film wurde vom Schweizer Fernsehen für die deutsche und rätoromanische Schweiz (SF DRS) (Zürich) produziert. Er gehört zu einer Reihe von Kurzfilmen, die Jugert 1971 für das Schweizer Fernsehen produzierte.
Marcel Zischg, geboren 1988 in Meran, aufgewachsen in Naturns im Vinschgau.
Nach dem Schulabschluss an der Handelsoberschule „Franz Kafka“ in Meran folgt das Studium der Germanistik in Innsbruck.
Unter dem Titel „Sehnsucht“ erschien im Jahr 2010 Zischgs Erzählung „Das Haus“ in der Studentenzeitschrift „Der Kaktus“ der Universität Innsbruck.
Im August 2012 schloss Zischg sein Bachelorstudium in Germanistik ab. Seit Oktober 2012 studiert er wieder Germanistik, diesmal als Masterstudium. Mitte 2013 wird Zischgs erster Erzählband „Familie am Bach“ im Provinz-Verlag in Südtirol erscheinen.
Eine weitere kurze Verfilmung von Rudolf Jugert, die durch ihre Reduziertheit auf wesentliche Bilder und Handlungsmomente des Grimmschen Märchens überzeugen kann. Die Darstellung ist originalgetreu und färbt die Märchenfiguren in ihren Funktionen von Gut und Böse gekonnt ein. Auch die Filmmusik (allen voran das Lied "Ich habe keine Angst" im Wald) ist sehr einfühlsam und liebevoll in Text und Melodie. Die Szene von Hänsel und Gretel bei der Hexe nimmt jedoch im Verhältnis zum ganzen Film nur wenig Spielraum ein und wirkt an einigen Sequenzen leider zu knapp gehalten. Insgesamt überzeugt der Film jedoch vor allem auf der kindgerechten Linie.