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Dornröschen (DDR 1970)

Eigentlich hat sich der König einen Thronfolger gewünscht, doch nun freut er sich über seine kleine Tochter. Er hofft, dass sie ihm Reichtum bringt.

Nach alter Sitte will das glückliche Königspaar zur Geburt seines Kindes ein rauschendes Fest geben, zu dem die 13 Feen des Landes geladen werden. Da es in der Schatzkammer nur 12 goldene Teller gibt, entscheidet der König kurzerhand, dass die 13. Fee keine Einladung erhält. Sie hat als Geschenk den Fleiß zu vergeben, nach Meinung des Regenten eine sinnlose Eigenschaft für eine Prinzessin.

Die Festzeremonie eröffnet die Fee der Schönheit. Ihr folgen die guten Wünsche für eine Zukunft voller Reichtum, Musikalität, Klugheit, Ehrlichkeit und Gerechtigkeitssinn, bis die maßlos erzürnte 13. Fee erscheint. Wie die erschrockenen Gäste befürchten, verhält sich der despotische König unklug und stachelt damit die Wut der 13. Fee noch mehr an. So verwünscht sie die Königstochter, sie soll sich in ihrem 15. Jahr an einer Spindel stechen und tot umfallen. Glücklicherweise hat die 12. Fee ihren Wunsch noch nicht ausgesprochen und mildert den zornigen Spruch ab. Die Prinzessin und mit ihr der gesamte Hofstaat sollen in einen hundertjährigen Schlaf fallen.

Der unbelehrbare König meint dieses Schicksal vermeiden zu können, indem er sämtliche Spindel im ganzen Land einsammeln und verbrennen lässt, obwohl ihn seine Gemahlin an die Konsequenzen dieses Befehls erinnert. Mit Angst sieht die Königin dem 15. Geburtstag ihrer Tochter entgegen, haben sich doch alle guten Prophezeiungen bisher erfüllt. Der König dagegen wiegt sich in Sicherheit.

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1971 entstand "Dornröschen", eine farbige Verfilmung des berühmten Märchens der Gebrüder Grimm. Die Babelsberger DEFA zauberte dreizehn Feen und eine schöne Königstochter auf die Leinwand und knüpfte damit an große Kinderfilmtraditionen an.

Die augenzwinkernde Modernisierung geschieht auf verschiedenen Ebenen. So sind Dornröschen und ihr wackerer Prinz "fortschrittliche" Sympathieträger, die in  kurzen  Petticoatrock  und Lederoutfit  den  Desptismus des alten Königs austreiben wollen.
Denn nachdem der König befohlen hatte, zum Schutz Dornröschens alle Spindeln einsammeln zu lassen, werden die Konsequenzen, die dies für die Bevölkerung hat, deutlich - was der Film mit dem "erhobenen Zeigefinger" zeigt. Dies wird aber schnell durch die Leichtigkeit der Inszenierung ausgeglichen, in der die Feen in ihren prächtigen Kleidern aussehen wie Models einer Modenschau,  und die Musik den Beat der 70er Jahre zum Märchen kompatibel macht.

In einer kleinen Rolle ist Agnes Kraus zu sehen. Beck drehte weitgehend im Studio, legte Wert auf Genauigkeit - die Mode musste z. B. nach 100 Jahren anders aussehen.

Die Dornröschen-Münze mit dem Porträt, in das sich der Prinz verliebt, wurde extra geprägt.

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Filminformationen
Regie: Walter Beck 
Drehbuch: Margot Beichler, Gudrun Rammler, Walter Beck
Kamera:
Helmut Bergmann
Schnitt:
Rita Hiller
Musik:
Klaus Lenz, Hermann Anders
Ton:
Klaus Wolter, Gerhard Ribbeck
Kostüme:
Ursula Strumpf
Maske:
Bernhard Schlums, Regina Teichmann
Szenenbild:
Heike Bauersfeld
Produktion:
DEFA Studio für Spielfilme
Produktionsleiter: Siegfried Kabitzke

Drehorte: Atelier DEFA Studio Potsdam-Babelsberg,
Neue Museum (Berlin), Krankenhaus Friedrichshain,
Sorkower Straße, Schloss Hartenfels (Torgau),
Gemeinde Braschwitz

Kinostart: 28.03.1971 (Kino: "Kosmos")

DVD-VÖ:
28.01.2001

Spieldauer:
71 Minuten

Autor:
Brüder Grimm
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Infos
Über 5 Millionen Kinobesucher!
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Festivals
04.12.2015
3. Märchen Filmfest Weimar
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Darsteller
Dornröschen: Juliane Koren
Prinz:
Burkhard Mann
König:
Helmut Schreiber
Königin:
Evamaria Heyse
1. Fee: 
Dorothea Garlin
2. Fee: 
Angela Brunner
3. Fee: 
Gerlinde Leider
4. Fee: 
Karin Gundermann
5. Fee: 
Margot Busse
6. Fee: 
Theresia Wider
7. Fee: 
Renate Michel
8. Fee:
Renate-Catharina Schroff
9. Fee: 
Verena Grimm
10. Fee: 
Sonja Hörbing
11. Fee: 
Brigitte Krause
12. Fee: 
Barbara Dittus
13. Fee:
Vera Oelschlegel
Ritter:
Jaeckie Schwarz
Ritter:
Jörg Knoche
Haushofmeister:
Fritz Decho
Hauptmann:
Thomas Langhoff
Neuer Hauptmann: Dieter Wien
Spielmann: Martin Hellberg
Schlossgärtner: Erich Brauer
Koch: Klaus Pönitz
Wirt: Nico Turoff
Frau mit Spinnrad: Agnes Kraus
Frau mit Spinnrad: Waltraut Kramm
Edelmann: Bruno Carstens
Edelmann: Sepp Klose
Edelmann: Joachim Pape
Edelfrau: Ruth Mickan
Edelfrau: Lilo Grahn
Edelfrau: Evelyn Höpfner
Bäuerin: Ostara Körner
Tischler: Gerhard Paul
Fotos: DEFA Stiftung/Frank Bredow
Um eine größere Darstellung der Fotos zu erzielen,
bitte einfach auf die kleinen Fotos links klicken.
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