Ein Königspaar wünscht sich sehnlichst ein Kind, aber es bleibt ihm versagt. Die Königin fühlt, dass aller Reichtum nicht das Glück, ein eigenes Kind zu haben, aufwiegen kann.
Sie erfährt von der bösen Fee Bitterklee, dass sich ihr Wunsch erfüllen lässt, wenn sie einen Zaubertrank nimmt. Sie aber folgt einer besseren Stimme, die ihr rät, im klaren Wasser des Wundersees zu baden. Hier erkennt sie die helfenden Kräfte der Natur, die aus den Nebeln aufsteigen und die tänzerischen Gestalten der guten Feen annehmen.
Nachdem das Kind geboren ist, sollen alle Feen den Lebensweg des Kindes segnen. Nur eine, die Fee Bitterklee, hat das Königspaar einzuladen vergessen oder auch vergessen wollen, worauf sie beleidigt und erbost den Fluch ausspricht, dass sich das Kind an seinem 16. Geburtstag an einer Spindel stechen und tot umfallen solle.
Vorerst erscheint der Fluch wirkungslos. Dornröschen wächst heran.
Der Film begleitet das Mädchen durch sechs Entwicklungsphasen. Man sieht Dornröschen in der Wiege, als 2-, 5-, 8-, 12- und 16jähriges Mädchen. Alle heiteren Motive liegen bei den Kindern selbst, bei den Kammermädchen, bei den kleinen Köchen, die vom Oberkoch "Kummerspeck" angeführt werden.
Aber es nutzt nichts, dass der König alle Spindeln im Lande vernichten ließ, die böse Fee versteht es zu fügen, dass sich Dornröschen an ihrem 16. Geburtstag an einer Spindel sticht.
Die guten Mächte aber mildern den Fluch in einen 100jährigen Schlaf. So erlischt alles Leben im Schloß.
Und keinem Menschen gelingt es, während dieser 100 Jahre die wuchernde Rosendecke um das Schloß zu durchdringen und das schlafende Dornröschen zu erwecken.
Erst als der Königssohn sich ahnungsvoll und mutig nähert, erlischt der Bann und das verzauberte Dornröschen erwacht zu neuem Leben. |