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Die verkaufte Prinzessin (D 2023)

Melisa hat den weiten Weg vom Meer in die Berge auf sich genommen, weil sie, wie schon ihr Großvater, im Bergwerk arbeiten möchte. Um diesen Traum zu verwirklichen, gibt sie sich als junger Mann namens Mathis aus. Als sie ein kleines Fürstentum erreicht, in dem sie Arbeit finden will, gerät sie in ein Ränkespiel: Der schwermütige Fürst Ingolf möchte abdanken, und seine Tochter Sophia ist die rechtmäßige Thronerbin. Deren böser Onkel Rudolf, Fürst Ingolfs Zwillingsbruder, stiftet jedoch Sophias Bruder Berthold an, selbst nach dem Thron zu greifen, da ihm das als Mann zustehe. Zu diesem Zweck täuschen Rudolf und Berthold eine Entführung Sophias vor, um sie in ein fernes Land zu verkaufen. Mitten in diese Entführung platzt nun Melisa hinein, und es gelingt ihr, Sophia zu befreien.
Doch nicht nur Fürst Ingolf herrscht in diesem Reich: Der sagenhafte Berggeist Mehrich lebt im Bergwerkstollen, und die Menschen geben ihm fälschlicherweise die Schuld für alles Unheil. In Wahrheit aber ist Mehrich ein Wesen, das die menschlichen Gefühle nicht versteht und jede Gestalt annehmen kann. Als Mehrich auf Melisa trifft, beschließt er, sie zu beobachten und so die Menschen zu studieren. Zwischen Melisa und Sophia entsteht eine Freundschaft. Doch als Melisa versucht, Sophia die Wahrheit über ihren Bruder Berthold und dessen Pläne mitzuteilen, glaubt Sophia ihr nicht. Die beiden streiten und trennen sich. Dabei begibt sich Sophia in große Gefahr, denn der Bruder, dem sie nach wie vor vertraut, will sie immer noch loswerden…

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In diesem Märchen schwindelt jeder, um seinen erwünschten Platz im Leben zu finden: Melisa gibt sich als Mann aus, weil sie glaubt, nur so im Bergbau arbeiten zu können. Prinz Berthold heuchelt Geschwisterliebe vor, weil er auf den Thron scharf ist. Und Erbprinzessin Sophia beschwindelt sich selbst, weil sie sich nicht zutraut, Thronfolgerin zu werden. Am Ende finden sie dann doch – fernab aller Klischees – den Platz im Leben, der ihnen entspricht. Gespiegelt wird das Thema in der Figur des Berggeists Mehrich, einem Gestaltwandler, der ganz selbstverständlich in jede Rolle schlüpfen und gar nicht nachvollziehen kann, warum die Menschen sich so viele Gedanken um Geschlechterrollen und soziale Erwartungen machen.
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Filminformationen
Regie: Matthias Steurer
Drehbuch: Su Turhan
Kamera:
Ralf K. Dobrick
Schnitt:
 Laura Heine
Coloristin:
Janina Grulich
Musik:
 Michael Lauterbach
Ton:
 Michael Vetter
Oberbeleuchter:
 Jonathan Rinn
Kostüm:
 Tamara Dorfmeister
Maske: Miriam Hauser, Frederika Höllrigl
Szenenbild:
 
Günther Gutermann
Produktion:
TV60Filmproduktions GmbH, Albolina Film GmbH
Herstellungsleitung: Marion Dany
Produktionsleitung: Thorsten Peil
Produzenten: Marcus Roth.Sven Burgemeister
Redaktion:
Birgitta Kaßeckert (BR), Stefanie Baumann (BR)
Auftragssender:
ARD, BR

Drehorte:
Schloss Enn, Bozen (Südtirol), Trudner Horn, Margreid, Bergwerk Villander

Drehbeginn: 11.10.2022
Drehende: 27.10.2022

Erstausstrahlung: 25.12.2023 (ARD)

DVD-VÖ:
2023

Spieldauer:
60 Minuten

Autor:
nach Bayerischen Sagen
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Infos
"Die verkaufte Prinzessin" ist das 55. Märchen der Reihe.
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Festivals
 
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Darsteller
Melisa / Mathis: Judith Neumann
Prinzessin Sophia: Kristin Alia Hunold
Prinz Berthold: Langston Uibel
Berggeist Mehrich: Emanuel Fellmer
Leibarzt: Konstantin Moreth
Zofe Marie: Marina M. Blanke
Entführerin Medusa: Eva Kuen
Fürst Ingolf / Rudolf: Pasquale Aleardi
Bergmann Volkmar: Thilo Prothmann
Wilhelm: Werner Hohenegger
Kräuterfee: Sina Reiß
Paar: Andreas Nickl, Astrid Rashed
Fotos: BR/TV60Filmproduktion GmbH/Martin Rattini
Um eine größere Darstellung der Fotos zu erzielen,
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