Melisa hat den weiten Weg vom Meer in die Berge auf sich genommen, weil sie, wie schon ihr Großvater, im Bergwerk arbeiten möchte. Um diesen Traum zu verwirklichen, gibt sie sich als junger Mann namens Mathis aus. Als sie ein kleines Fürstentum erreicht, in dem sie Arbeit finden will, gerät sie in ein Ränkespiel: Der schwermütige Fürst Ingolf möchte abdanken, und seine Tochter Sophia ist die rechtmäßige Thronerbin. Deren böser Onkel Rudolf, Fürst Ingolfs Zwillingsbruder, stiftet jedoch Sophias Bruder Berthold an, selbst nach dem Thron zu greifen, da ihm das als Mann zustehe. Zu diesem Zweck täuschen Rudolf und Berthold eine Entführung Sophias vor, um sie in ein fernes Land zu verkaufen. Mitten in diese Entführung platzt nun Melisa hinein, und es gelingt ihr, Sophia zu befreien.
Doch nicht nur Fürst Ingolf herrscht in diesem Reich: Der sagenhafte Berggeist Mehrich lebt im Bergwerkstollen, und die Menschen geben ihm fälschlicherweise die Schuld für alles Unheil. In Wahrheit aber ist Mehrich ein Wesen, das die menschlichen Gefühle nicht versteht und jede Gestalt annehmen kann. Als Mehrich auf Melisa trifft, beschließt er, sie zu beobachten und so die Menschen zu studieren. Zwischen Melisa und Sophia entsteht eine Freundschaft. Doch als Melisa versucht, Sophia die Wahrheit über ihren Bruder Berthold und dessen Pläne mitzuteilen, glaubt Sophia ihr nicht. Die beiden streiten und trennen sich. Dabei begibt sich Sophia in große Gefahr, denn der Bruder, dem sie nach wie vor vertraut, will sie immer noch loswerden… |