Regisseur Peter Bebjak setzt fast schon einen modernen Fantasyfilm in Szene. Im Film geht es um eine Prinzessin (Simona Kollarova), deren Vater im Sterben liegt. Um ihn zu retten, will sie sich in das fantastische Reich Svarog begeben, dessen König die Macht hat, alle Krankheiten zu heilen. Dabei kommt der Prinzessin ein blinder Schmied (Richard Autner) zu Hilfe. Niemand der beiden weiß, dass der Berater des Königs ein dunkler Bösewicht ist, der bereits die Herrschaft des Königreichs Svarog an sich reißen wollte und den König nun weiter terrorisiert.
Im Folgenden geht es in der Handlung damit weiter, dass die Prinzessin unglücklicherweise versteinert wird, weil sie den König von Svarog ansieht. Dem blinden Schmied kann dies später nicht passieren, da er ja nichts sehen kann, Blindheit erweist sich hier also als Gabe. Zuvor muss er jedoch einige Hindernisse (einen Kobold und eine menschenverzehrende Hexe, die Baba Jaga aus dem Märchenfilm „Abenteuer im Zauberwald“ ähnlich sieht) überwinden.
Sehr warmherzig, vor allem durch die sympathische Darstellung des blinden Schmieds, führt der Film abenteuerlich und unterhaltsam durch das Märchen. Es ist auch kein düsterer, sondern eher leichter Film, der sich dem Zuschauer bietet, obgleich es um ernste Themen geht. Trotzdem schafft der Film eine angenehme und leichte Unterhaltungsatmosphäre, der man gern folgt. Einige Motive sind zudem durchaus interessant, in ihnen folgt der Film einer unterhaltsamen Ironie: So wohnt die Hexe in einem Lebkuchenhaus (der Verweis auf „Hänsel und Gretel“ ist unverkennbar) und das Schloss des Reiches Svarog befindet sich unweit eines Berges mit krummer Spitze.
15.01.2020
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