Ein Garten auf dem Dach ihrer ärmlichen Hütte: Mit dieser Idee verblüfft die kluge Bauerntochter den König dermaßen, dass er ihrem Vater das auf diese Weise trickreich erbetene Stück Rodeland tatsächlich überlässt.
Soviel Witz und Selbstbewusstsein ist der König nicht gewohnt. Er ist gelangweilt von solchen Prinzessinnen wie Eulalia, die ihm seine Mutter in der Hoffnung auf eine standesgemäße Heirat einlädt.
Viel lieber beobachtet der König mit seinem Fernrohr die Sterne. Statt zu regieren, denkt er sich Rätsel aus: „Komm’ zu mir, nicht gekleidet, nicht nackend, nicht geritten, nicht gelaufen, nicht gefahren, komm’ nicht bei Tag und nicht bei Nacht, komm’ mit Geschenk und ohne Geschenk.“
Die kluge Bauerntochter kann es lösen. Der König verliebt sich in sie und will sie zur Frau nehmen. Äußerlich durch Kleider und Frisur verändert, bleibt die kluge Bauerntochter im Herzen selbstbewusst und gut, wie sie war. Das bringt sie in Gefahr. Denn der Vetter des Königs und vor allem dessen Frau hofften, selbst den Thron zu besteigen und brauen ein giftiges Komplott.
Am Ende ist es die Klugheit der Bauerntochter, die das Leben des Königs rettet. |