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Die Hexenprinzessin (D/CZ 2020)

Für ein vergessen geglaubtes Versprechen büßt die Königstochter Amalindis: Drei Hexen bringen sie in ihre Gewalt. Nur Zottelhaube, ihre Zwillingsschwester, vermag ihr jetzt noch zu helfen.

Doch der Weg zur Hexenburg ist weit und gefährlich. Zudem stellt Zottelhaube staunend fest, dass sie selbst über jene magischen Kräfte verfügt, die die Hexen in Amalindis vermuten. Handelt es sich um eine fatale Verwechslung?

Ungleicher könnten zwei Königstöchter nicht sein. Amalindis, die Erstgeborene der beiden Zwillinge, versucht, den Ansprüchen ihres Vaters gerecht zu werden: Pflichtbewusst will sie der Eheschließung mit Prinz Tanka zustimmen. Zottelhaube dagegen, die Zweit-geborene, fühlt sich nicht ihrem Adel, sondern der freien Natur und einem ausgewachsenen Wolf verbunden - ein wildes Mädchen, das im Wald schläft und sich mit dem Vater längst entzweit hat.

Plötzlich aber brechen drei Hexen in dieses Leben ein und entführen Amalindis. Sie haben allen Grund. Vor 18 Jahren verhalfen sie der Königin zur Schwangerschaft. Nun nehmen sie sich den Preis dafür im Wissen, dass sie in die Erstgeborene den Samen gelegt haben, selbst Hexe zu sein. Das gilt ihnen als Voraussetzung dafür, dass sich die Älteste von ihnen verjüngen kann, um zu überleben. Zur nächsten Sonnenfinsternis wird sie in den Körper von Amalindis schlüpfen.

Zottelhaube ahnt, dass die Zeit bis zu dieser Verwandlung knapp wird. Mit Widerwillen gegenüber Tanka, der sie unbedingt begleiten will, macht sie sich auf den gefährlichen Weg zur Rettung der Schwester. Sie ahnt nicht, dass ausgerechnet sie sich dabei verlieben wird. Und sie ahnt nicht, dass es schnell infrage steht, wer die eigentlich Erstgeborene und somit diejenige ist, in der die mächtigen Fähigkeiten einer Hexe angelegt sind.

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Filminformationen
Regie: Ngo The Chau
Regie-Assistenz: Tomáš Obermaier
Drehbuch: Max Honert, Kai Meyer
Kamera:
Ngo The Chau
2. Kamera:
Julian Landweer
Licht:
David Riehs
Ton:
Matous Sýs
Schnitt:
Felix Schekauski
Musik: Michael Beckmann, Tom Stöwer
Gesang:
Charlotte Krause
Sound Design & Mischung:
Sebastian Morsch
Kostüme:
Petra Stašková
Maske:
Ivana Nemcová
Requisite: Radek Lehoucka
Szenenbild:
Colin Taplin
Bildgestaltung:
Ngo The Chau
Script Supervision:
Tina Hönig
Colour Grading:
Tobias Wiedmer
VFX Supervision:
Tomás Markl
Casting:
Uwe Bünker, Mirka Hyzíková
Produktion:
Provobis GmbH, MIA Film
Herstellungsleitung: Janett Didik
Produktionsleitung CZ: Daniela Buzgová
Postproduktionskoordination: Cormelia Schacht
Produzent: Jens Christian Susa
Koroduzenten:
Zbynek Pippal, Michal Pokorny (MIA Film)
Redaktion:
Irene Wellershoff, Götz Brandt
Auftragssender:
ZDF

Drehorte: Burg Bouzov, Höhenburg Bezděz, Burg Zvíkov,
FZG Filmové Studio

Drehbeginn: 13.11.2019
Drehende:
17.12.2019

Erstausstrahlung:
12.12.2020 (ZDFneo), 27.12.2020 (ZDF)

DVD-VÖ:
2021

Spieldauer:
90 Minuten

Autor:
Peter Christen Asbjørnsen, Jørgen Moe
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Festivals
13.10.2020, 17.10.2020
25. Internationales Filmfestival Schlingel
Welturaufführung

Oktober 2020
42. Biberacher Filmfestspiele
Im Wettbewerb

Juni 2021
29. Goldener Spatz
Im Wettbewerb in der Kategorie "Kino-TV-Langfilm"

August/September 2021
Festival des Deutschen Films Ludwigshafen

24./25.10.2021
Verhextes Fabulix
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Darsteller
Zottelhaube: Charlotte Krause
Amalindis: Zoë Pastelle Holthuizen
Prinz Tanka: Jerry Hoffmann
König Goderic: Ken Duken
Königin Lioba: Marisa Leonie Bach
Bero: Jürgen Vogel
Die alte Hexe: Désirée Nosbusch
Die Krähenhexe: Jana Pallaske
Die schöne Hexe: Caro Cult
Hauptmann: Carsten Ludwig
Tankas Diener: Marek Ratiborsky
Grimmiger Mann: Michal Soukop
Fotos: ZDF/Conny Klein
Um eine größere Darstellung der Fotos zu erzielen,
bitte einfach auf die kleinen Fotos links klicken.
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 Erschienen auf DVD
Einzel DVD
 
 Erschienen auf Blu-ray
Blu-ray
 
 Plakate
 Teaser 1
 Teaser 2
 Trailer
 Weltpremiere beim "Schlingel Filmfest"
 Märchenfilm Journal 1/2020
 
 

Autor Marcel Zischg

Marcel Zischg, geboren 1988 in Meran, aufgewachsen in Naturns im Vinschgau.
Nach dem Schulabschluss an der Handelsoberschule „Franz Kafka“ in Meran folgt das Studium der Germanistik in Innsbruck.
Unter dem Titel „Sehnsucht“ erschien im Jahr 2010 Zischgs Erzählung „Das Haus“ in der Studentenzeitschrift „Der Kaktus“ der Universität Innsbruck.
Im August 2012 schloss Zischg sein Bachelorstudium in Germanistik ab. Seit Oktober 2012 studiert er wieder Germanistik, diesmal als Masterstudium. Mitte 2013 wird Zischgs erster Erzählband „Familie am Bach“ im Provinz-Verlag in Südtirol erscheinen.

Mit „Die Hexenprinzessin“ verfilmte das ZDF ein norwegisches Volksmärchen namens „Zottelhaube“. Der Fernsehfilm, der in seinen technischen Effekten und seiner Fantasy-Stimmung eher einem Kinofilm gleicht, ist prominent besetzt mit Jerry Hoffmann, Ken Duken, Jürgen Vogel etc.
Hervorzuheben ist aber vor allem die Leistung der Nachwuchsdarstellerin Charlotte Krause (Jahrgang 2002), welche die Rolle der Zottelhaube ungestüm, wild, frech und mutig spielt. Dass die drei Hexen einen jungen Körper brauchen, damit die älteste unter ihnen nicht stirbt und sie somit alle drei zu Staub zerfallen, ist ein recht gruseliges Bild, und zudem ist der Film auch in seiner Komplexität für kleinere Kinder ungeeignet. Jedoch können sich auch Jugendliche und Erwachsene von diesem Film inspirieren lassen, denn er wirkt modern und erfrischend.
Die Rollen von Hexen, die Otfried Preußler in seinem Kinderroman „Die kleine Hexe“ erstmals nicht mehr als böse definiert hat, werden auch in diesem Film hinterfragt: Was bedeutet es für die Hexenprinzessin, sich ihrer Identität als Hexe zu stellen? Welche Ängste, Wünsche und Vorstellungen sind damit verbunden? Und: Wir verfolgen hier eine Hexe, die die gute Heldin der Geschichte verkörpert und hoffen deswegen, dass sie bis zum Ende auf der Sympathieseite des Geschehens bleibt. Sie ist zugleich Hexe und Prinzessin und damit rein märchenklischeehaft gesprochen zugleich das Böse und das Gute. Doch das Gute in ihr hat immer überwogen und so ist sie es, die gegen das Böse kämpft: Hexen kämpfen gegen Hexen.
All dies erlebt der Zuschauer im Film auf eindrucksvollste Weise – und natürlich sind auch richtig böse Hexen dabei, welche sprichwörtlich „das Salz in der Suppe sind“. Doch der Film sorgt auch für humorvolle Szenen, beispielsweise sofort am Anfang, als Zottelhaube ganz amüsiert ein Schlammbad im Wald nimmt, sich während eines Balls wie eine Wilde vollfrisst oder gegen Ende nochmals mit ihren magischen Kräften guter Dinge durch den Wald jagt.
„Die Hexenprinzessin“ ist eine erfrischende und magische Neuverfilmung in der Reihe „ZDF-Märchenperlen“.

29.12.2020

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