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Der Reisekamerad (D/CFSR/I/A/F 1990)
(O Janovi a podivuhodném příteli)

Auf seinem Weg hinaus in die weite Welt wird Jan von einem geheimnisvollen Fremden begleitet. Sie kommen zum Königshof, und Jan reiht sich zu den Bewerbern um die Hand der Prinzessin.

Diese gilt als schön, aber grausam. Wer sie heiraten will, muss drei Rätsel lösen. In der Nacht vor der Prüfung träumt Jan, dass sein Reisekamerad ihm die richtigen Antworten zuflüstert. Jan beantwortet die Fragen richtig, und einer Heirat steht nichts mehr im Weg.

Jetzt verabschiedet sich der Reisekamerad. Jan glaubt, ihn zu erkennen, aber sicher ist er sich nicht.

"Der Reisekamerad" ist die spannende Geschichte einer guten Tat, für die ein junger Mann Dank und Lohn erfährt.

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Filminformationen
Regie: Ludvík Ráza
Drehbuch: Michael Schulz, Ludvík Ráza
Kamera:
Jirí Macák
Schnitt:
Petr Svoboda
Musik:
Petr Hapka
Produktion:
OMINA Film

Spieldauer: 89 Minuten

Autor:
Hans Christian Andersen
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Darsteller
Jan: Tomás Valík
Der Reisekamerad:
Fritz Bachschmidt
Hexe:
Mapi Galan
Prinzessin Agnes:
Eva Vejmelková
Dicker Dieb:
Marian Labuda
Dünner Dieb:
Pavel Zednicek
Dämon Magnus: Matthias Habich
König: Sergio Fiorentini
Haushofmeister: Pavel Mang
Fotos: ZDF, OMNIA, Česká televize
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 Erschienen auf VHS
VHS
VHS
VHS
 
 Erschienen auf DVD
Einzel DVD
DVD-Box
 
     

Autor Marcel Zischg

Marcel Zischg, geboren 1988 in Meran, aufgewachsen in Naturns im Vinschgau.
Nach dem Schulabschluss an der Handelsoberschule „Franz Kafka“ in Meran folgt das Studium der Germanistik in Innsbruck.
Unter dem Titel „Sehnsucht“ erschien im Jahr 2010 Zischgs Erzählung „Das Haus“ in der Studentenzeitschrift „Der Kaktus“ der Universität Innsbruck.
Im August 2012 schloss Zischg sein Bachelorstudium in Germanistik ab. Seit Oktober 2012 studiert er wieder Germanistik, diesmal als Masterstudium. Mitte 2013 wird Zischgs erster Erzählband „Familie am Bach“ im Provinz-Verlag in Südtirol erscheinen.

„Der Reisekamerad“ ist meines Erachtens ein sehr aufregendes Märchen, da es von einer Tragödie ausgeht: Der Vater des Schafhirten Jan stirbt, und er kann ihm nichts vermachen. Somit muss Jan hinaus in die Welt ziehen, um sein Glück zu suchen.
Unterwegs verhindert er, dass zwei Diebe die Totenruhe eines alten Mannes stören, woraufhin er von einem geheimnisvollen fremden Mann, einem Reisekameraden, begleitet wird. Dieser Reisekamerad hilft ihm auf all seinen weiteren Wegen, und diese Hilfe hat Jan auch nötig: Er wird bei einer Prinzessin vorstellig, die jedem Bewerber drei Rätsel aufgibt. Wer diese zu lösen weiß, darf einen Wunsch aussprechen. Wer die Rätsel jedoch nicht errät, wird zu Stein.

Der Film hält sich dicht an die Vorlage des Märchens von Andersen und schafft durch seine düsteren, opulenten Bilder eine dramatische Atmosphäre. Auch schauspielerisch ist er eine Empfehlung: So spielt Tomas Valik die Rolle des Jans sehr ruhig und demütig und dennoch besonnen und hoffnungsvoll, während der Reisekamerad, gespielt von Fritz Bachschmidt, die Rolle des Vater-Ersatzes sehr schön darzustellen weiß.
Eindrucksvoll ist auch der Schluss des Films: Der Vater in der Rolle des Reisekameraden verlässt den Sohn, denn der Sohn ist nun fähig, sein eigenes Leben zu meistern – und passend dazu wird er symbolisch zum König.


24.11.2018

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