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Das singende, klingende Bäumchen (D 2016)

Die schöne Prinzessin muss ohne ihre Mutter aufwachsen. Ihr Vater liebt sie, aber seine Liebe besteht darin, sie vom wahren Leben und allen Herausforderungen fernzuhalten. Da er sich als König um die Regierungsgeschäfte kümmern muss, hat die Amme die Erziehung der Prinzessin übernommen. Oft mit sich allein, wächst diese zu einer hochmütigen und hartherzigen jungen Frau heran. Als ihr Vater sie verheiraten will, lehnt sie alle Freier ab. Sie hat nur einen Wunsch: Sie will das singende, klingende Bäumchen besitzen. Doch sie weiß nicht, dass dies nur erklingt, wenn man wirklich liebt.
Der junge Prinz, der sich gleich bei der ersten Begegnung in die Prinzessin verliebt hat, will ihr den Wunsch erfüllen. Das Bäumchen aber wird von einem Waldgeist bewacht und der überlässt dem Prinzen das Bäumchen nur gegen ein Versprechen: Liebt ihn die Prinzessin nicht, gehört er ihm mit Haut und Haaren. Da das Bäumchen in Gegenwart der Prinzessin nicht singt und klingt, verliert der Prinz seine Freiheit und muss fortan für den Waldgeist arbeiten.
Doch die Prinzessin gibt keine Ruhe und schickt sogar ihren Vater auf die Suche nach dem Bäumchen. Auch der König schließt mit dem Waldgeist einen Pakt: Leben gegen Leben. Und so holt sich der Waldgeist auch die Prinzessin in sein Reich. Dort begegnen sich Prinz und Prinzessin wieder. Doch von Liebe ist nichts zu spüren. Die Prinzessin ist weiterhin zickig, hochmütig, übellaunig und beleidigend. Erst als ihr der Waldgeist mit seinem Zauber einen Spiegel vor das Gesicht hält, wird ihr klar, dass Schönheit nicht alles ist und dass wahre Liebe aus dem Herzen kommt und etwas ganz Besonderes ist. Sie begreift, dass sie nur mit dem Prinzen gemeinsam den Kampf gegen den Waldgeist gewinnen kann. Doch der Waldgeist ist nicht bereit, die beiden gehen zu lassen, schließlich will er ihre Zukunft bestimmen.
Haben Prinz und Prinzessin eine gemeinsame Zukunft? Kann die Prinzessin jemals jemand anderen lieben als sich selbst? Fragen, die nur das singende, klingende Bäumchen beantworten kann.

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Filminformationen
Regie: Wolfgang Eißler
Drehbuch: Gabriele Kreis
Kamera:
Cornelius Plache
Ton:
Jörg Krieger
Schnitt:
Vincent Assmann
Musik:
Marian Lux
Kostüme:
Monika Jacobs
Maske:
Sabine Schumann, Annett Schulze
Szenenbild:
Susanne Abel
Bildgestaltung:
Cornelius Plache
Produktion:
studio tv.film
Produktionsleitung: Mona Lessnick,
Stefanie Reichelt (RBB)
Produzent: Milena Maitz
Producer: Fabian Pöhlmann
Redaktion:
Anja Hagemeier (RBB), Anke Sperl
(RBB) und Andrea Etspüler (SR)
Auftragssender:
ARD, RBB, SR

Drehorte: Schloss Babelsberg, Potsdam-Babelsberg, Berlin, Harz

Drehbeginn: 14.06.2016
Drehende:
07.07.2016

Erstausstrahlung:
25.12.2016 (ARD)

DVD-VÖ:
02.12.2016

Spieldauer:
60 Minuten

Autor:
Brüder Grimm
Vorlage: Francesco Stefanie, Anne Geelhaar
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Festivals
19.11.2016
4. Märchen Filmfest Weimar
Thüringen Premiere
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Darsteller
Prinzessin: Jytte-Merle Böhrnsen
König:
Heinz Hoenig
Prinz:
Lucas Prisor
Waldgeist:
Oli Bigalke
Kräuterfrau:
Christel Bodenstein
Knecht: Denis Schmidt
Zofe: Gro Swantje Kohlhof
Fotos: RBB, SR / Theo Lustig
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 Erschienen auf DVD
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Trailer
   
 

Autor Marcel Zischg

Marcel Zischg, geboren 1988 in Meran, aufgewachsen in Naturns im Vinschgau.
Nach dem Schulabschluss an der Handelsoberschule „Franz Kafka“ in Meran folgt das Studium der Germanistik in Innsbruck.
Unter dem Titel „Sehnsucht“ erschien im Jahr 2010 Zischgs Erzählung „Das Haus“ in der Studentenzeitschrift „Der Kaktus“ der Universität Innsbruck.
Im August 2012 schloss Zischg sein Bachelorstudium in Germanistik ab. Seit Oktober 2012 studiert er wieder Germanistik, diesmal als Masterstudium. Mitte 2013 wird Zischgs erster Erzählband „Familie am Bach“ im Provinz-Verlag in Südtirol erscheinen.

2016 wagte sich die ARD an eine Neuverfilmung des DEFA-Klassikers „Das singende, klingende Bäumchen“ von 1957 heran. Teils basiert dieser neue Märchenfilm auf Motiven der Brüder Grimm, teils auf der Vorlage der deutschen Kinderbuchautorin Anne Geelhaar (1914-1998).

Der Film zeichnet sich durch eine hohe Intensität an Gefühlen aus. So zeigt er die Reise einer Prinzessin zu ihrer Selbstfindung – es geht darum, Liebe zu empfinden und den Mut, Liebe letztlich zu leben, nachdem die Prinzessin es endlich geschafft hat, diese auch wieder in sich selbst zu entdecken. Der Film schafft es, dem Zuseher diese Botschaft zu schenken – in eindrucksvollen Bildern und Symbolen bzw. durch die glaubwürdige Darstellung der hochmütigen, aber mit sich selbst ringenden Prinzessin, authentisch gespielt von Jytte-Merle Böhrnsen.
Hochdramatisch erscheint der Kampf der Liebenden gegen den bösen Waldgeist, der alles daran setzt, das Paar zu trennen. Eine eindrucksvolle Kulisse bieten hierbei die weißen Sandsteinhöhlen bei Blankenburg im Harz, welche der Drehort für das Reich des Waldgeistes waren. Die Verwandlungen der Protagonisten, sowohl außen als auch innen, vollziehen sich vielfach durch Gestik und Mimik, weniger durch physische Verwandlung (wie im Original), wodurch es der Film schafft, die seelischen Nöte, Wünsche und Sehnsüchte seiner Figuren noch intensiver zu zeichnen. Dies trägt zu einer sehr erfrischenden und eigenwilligen Neuverfilmung bei, welche auf ihre Weise schön, liebenswert und hochdramatisch anmutet und deswegen keineswegs einen Abklatsch zum DEFA-Klassiker darstellt.

Intermedial wird auch auf die Prinzessin der alten DEFA-Verfilmung, damals dargestellt von Christel Bodenstein, verwiesen – mittels eines Porträts im Thronsaal, welches die verstorbene Königinmutter darstellen soll, und außerdem taucht Christel Bodenstein persönlich auch selbst in einer Nebenrolle nochmals auf, was einen schönen künstlerischen Verweisrahmen bildet.
Letztlich sind noch der Prinz (Lucas Prisor) hervorzuheben, der Mut, Herz, aber auch menschliche Schwächen eines männlichen Helden darzustellen vermag, sowie der Waldgeist (Oli Bigalke), der einen wirklichen Unholden abgibt und dadurch die wertvoll pädagogische Botschaft verkörpert, dass zerstörerische Gefühle letztlich nur vernichten.

Insgesamt ist „Das singende, klingende Bäumchen“ eine sehr erfrischende, hochdramatische, aber letztlich liebevolle Neuverfilmung vor eindrucksvoller Filmkulisse!

25.06.2017

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