Diese unterhaltsame Verwirrspiel- und Verzauberungsgeschichte ist eine freie Interpretation des Märchens "Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich" der Brüder Grimm im Stil einer Fantasy-Komödie. Neu sind eine längere Vorgeschichte des Stoffes bis zur bekannten Situation am Brunnen, bei der einer Prinzessin ihre Goldkugel in die Tiefe fällt und ein sprechender Frosch seine Hilfe anbietet, und ein Weitererzählen nach dem Wurf des Frosches an die Wand mit dessen eigentlicher, aber hier nicht ganz geglückter Rückverwandlung. So entsteht viel Raum für die Entwicklung der Figuren und eine breite Palette von Stimmungen einer mittelalterlich inspirierten Menschenwelt in direkter Nachbarschaft zu einem geheimnisvoll-magischen Schattenwald-Reich.
Regisseur und Kameramann Ngo The Chau wurde 2016 und 2020 für die beste Kamera im Genre Fiktion ("Bad Banks") mit dem Deutschen Fernsehpreis ausge-zeichnet. Er realisiert mit dieser neuen Produktion sein inzwischen viertes Märchen der ZDF-Reihe "Märchenperlen".
Statement von Jörg von den Steinen (Redaktion):
Die Idee dieser Neuverfilmung war, den bekannten "Frosch-könig"-Motiven eine stimmige und originelle Rahmenhandlung zu geben, die den Figuren echte Entwicklungsräume gibt. Ein zentrales Motiv des Märchens ist das der bedingungslosen, aber auch durch Zauberei verhinderten Liebe. Die Prinzessin und der bei uns falsche Prinz verlieben sich schon als Menschen. Um dieses wichtige emotionale Fundament zu legen, lässt sich der Film viel Zeit. Ein besonderer Reiz entsteht dann, als der Held plötzlich ein Frosch ist, der zwar reden, aber seine wahre Identität nicht benennen kann. Für die Realisation der magischen Parallelwelt des Schattenwaldes wurde "Das Märchen vom Frosch und der goldenen Kugel" in einem innovativen LED-Wand-Studio gedreht. |