Peter Munk (Rafael Gareisen) fristet als Köhler ein elendes Dasein. Seine angebetete Lisbeth (Laura Louisa Garde) ist unerreichbar für ihn. Peter beschließt, reich zu werden und einen Handel mit dem bösen Holländer-Michel einzugehen…
Im Südschwarzwald entstand 2013 die Neuverfilmung des Märchens von Wilhelm Hauff – in düsterer Waldatmosphäre, welche dem Film eine geheimnisvolle und zauberhafte Wirkungskraft verleiht. Regie führte Marc-Andreas Bochert, der auch das Drehbuch schrieb.
Der ZDF-Film baut die Spannung langsam, aber dafür in tiefer Atmosphäre auf – am Ende baut sich der Höhepunkt auf, wird der Film dynamisch, ist man auf Peters Seite im Kampf um sein Herz, das ihn wieder fühlen lässt, wer er ist.
Rafael Gareisen überzeugt in seiner Rolle, wenn er die existenzialistischen Nöte seiner Figur darstellt – ob als Köhler oder Glashausbesitzer. Laura Louisa Garde spielt Lisbeth mit individuellen Überzeugungen und Gefühlen. Das Glasmännlein wird von Tilo Prückner als moralische Instanz dargestellt, dennoch bleibt sein liebenswerter Charakter aus der Textvorlage erhalten. Gruselig und ernsthaft zeigt sich dagegen der böse Holländer-Michel. Man darf gespannt sein!
Eine hübsche und liebevolle Neuauflage einer alten Mär!
21.12.2014
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