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Aladdin (USA 2019): Prädikat Besonders Wertvoll
21. Mai 2019

Disneys "Aladdin" (USA 2019) erhält das Prädikat "Besonders Wertvoll".

Die Realverfilmung von Disneys Animationsfilmklassikers unter der Regie von Guy Ritchie beeindruckt durch seine mitreißende Mischung aus Fantasy, Abenteuer, Musik und Magie.

Jurybegrüdung:

Die Disney-Studios inszenieren schon seit einiger Zeit ihre Zeichentrickklassiker neu in Live-Action-Fassungen. Bei "Aladdin" ist dies besonders gut gelungen.
Guy Ritchie, der auch am Drehbuch mitgearbeitet hat, führt hier mit dem Tempo und Witz Regie, für das er bekannt ist. Der Film beginnt gleich mit einer atemberaubenden Verfolgungsjagd, bei der die Häscher des Sultans den Straßendieb Aladdin, seinen Affen Abu und eine schöne Unbekannte, die sich später als die schöne und kluge Prinzessin Jasmin entpuppt, durch die Straßen und über die Dächer der Märchenstadt Agrabah verfolgen.
Wie bei dem Vorbild sind auch hier Songs und Tanznummern eingestreut, die wie kleine Ruhepausen bei der aktionsreichen Handlung wirken, und hier oft im Stil von Bollywood-Showeinlagen choreografiert sind.
Mena Massoud als Aladdin und Naomi Scott als Jasmin sind frische, sympathische Darsteller, und neben dem diebischen Affen Aladdins treten als Sidekicks in der Disneytradition auch noch ein fliegender Teppich auf, der Aladdin wie ein treues Haustier folgt sowie der sprechende und spionierende Papagei des bösen Großwesirs. Das Kätzchen der Prinzessin ist ein riesiger Tiger, und bei diesem realistisch gestalteten Tier fällt besonders auf, wie täuschend lebensecht die Computeranimation bei "Aladdin" ist.
Doch eine der wichtigsten Figuren des Films ist der Flaschengeist Dschinni, und nach seinem, relativ späten, ersten Auftritt schaltet der Film auf ein anderes, noch höheres Energielevel. Will Smith spielt ihn mit der Frechheit und dem Selbstbewusstsein eines Komikers, und hier passt diese Attitüde perfekt zu der Figur, die alle Wünsche erfüllen und sich in jede denkbare Gestalt verwandeln kann, sodass der Film immer dann, wenn er auftaucht, zu einem Strudel von fantastischen, komischen, und voller orientalischem Prunk ausgeführten Fantasmagorien wird. Hier wird tricktechnisch aus dem Vollen geschöpft, aber das Drehbuch ist so gut, dass die großartigen Effekte nie zum Selbstzweck werden, sondern stattdessen der Geschichte immer noch einen neuen Dreh geben.
Im Vergleich zum Vorbild wurde sie auch geschickt modernisiert – so ist etwa (sowohl im Märchenreich wie auch in einem Film der Disney Studios) die Zeit reif für eine Prinzessin, die sich nicht damit zufrieden gibt, einen zukünftigen Herrscher zu heiraten, sondern die selber „Sultanin“ werden will, und dieses Ziel dann auch erreicht. So wird der Film all seinen Helden und Heldinnen gerecht.
Und auch für den Dschinni erfüllt sich ein langgehegter Wunsch, der dann auch die Rahmenhandlung abrundet, in der zum Beginn des Films ein Seemann seinen beiden Kindern eine Geschichte erzählt. Die so wunderschön und perfekt ist wie der Film selbst.

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